Der Orkan „Niklas“ hat in Europa nach Schätzungen von Experten Milliardenschäden angerichtet. Auf die Versicherer kämen nach Modellberechnungen Zahlungen von 1,0 bis 1,9 Milliarden Euro zu, wie die Versicherungsexperten von AIR Worldwide am Dienstag mitteilten.
Der Großteil der Schäden sei in Deutschland zu erwarten, aber auch in den Nachbarländern wie Österreich und der Schweiz und auf den britischen Inseln. „Niklas“ war Ende März mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 192 Kilometer pro Stunde über Deutschland hinweggezogen.
Die meisten Versicherer halten sich mit Schadenschätzungen bisher zurück. Die Stuttgarter SV Sparkassen Versicherung sprach für ihre Kunden von einem zweistelligen Millionenschaden. Laut AIR Worldwide sind die einzelnen Schäden an Häusern, Fabriken, Autos und landwirtschaftlichen Flächen relativ gering. Das mache eine Schadenschätzung auch besonders schwierig. Sie summierten sich aufgrund der breiten Schneise, die „Niklas“ geschlagen hat, allerdings auf beträchtliche Summen.